Gegen Bernau behielt die OrangeAcademy die Nerven und auch gegen Schwelm konnten die jungen Uuulmer einen kühlen Kopf bewahren, um die Serien in Spiel drei für sich zu entscheiden. Nun liegt das Team um Baldur Ragnarsson erstmalig mit 1:0 hinten und befindet sich in Zugzwang das anstehende Heimspiel für sich zu entscheiden und so die Möglichkeit des Finaleinzugs zu erhalten.
In Spiel eins boten sich beide Teams über lange Strecken der Partie ein Duell auf Augenhöhe: starke, aggressive Defensivarbeit auf der einen und eine schnelle Offense auf der anderen Seite. Erst mit dem Ende des letzten Spielabschnitts gaben die jungen Uuulmer die Partie aufgrund von häufigen Turnovern und Fouls aus der Hand, nahmen einen 19:2-Lauf hin und blieben die letzten zwei Spielminuten ohne Korberfolg. Neben wenigen Würfen von innen (OAU: 26 2PA, RSK: 45 2PA) trugen vor allem satte 24 Turnover und lediglich vier Steals zur 105:85-Niederlage bei. Die RheinStars Köln verzeichneten fünf Spieler mit jeweils über 14 Punkten und kamen insgesamt auf eine Teameffektivität von 134, während die OrangeAcademy einen Wert von 77 im Boxscore erzielte. Besonders Big Man Noa Essengue konnte stark aufspielen und holte mit 29 Punkten und zehn Rebounds sein 14. Double Double der laufenden Saison. Als Schlüsselspieler sollten sich zuletzt vor allem Alec Anigbata und Philip Hecker beweisen, welche ihre Leistungen mit Beginn der PlayOffs nochmal stark verbesserten. Anigbata kam gegen Köln auf 15 Punkte, vier Assists und sechs Rebounds, während Philip Hecker neben zwölf Punkten auch fünf Rebounds holte und seine Mitspieler sechs Mal in Szene setzte. Joel Cwik verfügte besonders in den PlayOffs über die nötige Zugkraft zum Korb und schloss dort mehrmalig spektakulär ab, Jordan Müller überzeugte durch starke Quoten von außen.
Head Coach Baldur Ragnarsson betonte im Vorfeld der Partie, dass man sich den Heimvorteil nun definitiv auch zum Vorteil machen müsse: „Wir müssen am Freitag alles geben und werden alles in die Waagschale legen. Wir sind weit gekommen und wollen uns nun erneut beweisen, das hat auf heimischem Parkett bisher sehr gut geklappt. Die Gegner agieren defensiv physisch und hochkonzentriert, in der Offensive haben wir sie in Spiel eins sehr zielsicher aus dem Feld kennengelernt. Wir müssen am Freitag unseren besten Basketball spielen.“