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Jason George wechselt nach München

Hochtalentierter 17-Jähriger verlässt BBU ’01 gegen Zahlung einer Ablösesumme.

Bei der U18-EM erzielte Jason George 7,3 Punkte und 4,3 Rebounds für die deutsche Juniorennationalmannschaft. Das war im Sommer 2018. Dann war der 17-Jährige, der als Leistungsträger in der NBBL, sowie der ProB eingeplant war, plötzlich weg. Statt in Ulm beim Trainingsauftakt zu erscheinen, trainierte er bei einem anderen Bundesligisten. „Ein unmoralisches Angebot“, nennt Dr. Thomas Stoll das Gebaren, das den Plan verfolgte, den gültigen Zweijahresvertrag des Jungendnationalspielers in Ulm zu unterwandern. „Wir haben uns damals entschlossen, dem Wechsel auf keinen Fall zuzustimmen“, erklärt Stoll nun. 

„Jeder ist seines Glückes eigener Schmied.“ Chris Ensminger

Doch dass George, dem Stoll sowohl eine gute sportliche als auch schulische Entwicklung attestiert, den Verein verlassen wollte, war von nun an klar. Nachdem der 1,98 Meter große Flügelspieler in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz gekommen war, kam es zu Gesprächen mit dem FC Bayern München. Als „offen und lösungsorientiert“ beschreibt Stoll die Unterredungen, die nun zur Konsequenz haben, dass  BBU ’01 den Vertrag mit Jason George auflöst – gegen Zahlung einer Ablösesumme aus München über deren Höhe Stillschweigen vereinbart wurde. „Die Entscheidung ist für uns zwar weder sportlich noch schulisch begründbar, aber wir wollen dem Spieler auch keine Steine in den Weg legen“, sagt Chris Ensminger. Der Amerikaner, der seit dieser Saison dem Ulmer Nachwuchsprogramm als Sportlicher Leiter vorsteht, begründet seine Haltung ganz pragmatisch: „Jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Wir wünschen Jason viel Erfolg in München.“
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