Auf ungewohntem Parkett in der Elchinger Brühlhalle lieferte das Gavel-Team im letzten Heimspiel der Hauptrunde eine insgesamt überzeugende Leistung und bewahrt sich damit die Chance, den Playoff-Einzug mit einem Sieg über Frankfurt in der nächsten Woche perfekt zu machen. „Wir konnten heute die passenden Antworten auf die Läufe der Erfurter finden und haben den Ball gut bewegt. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie die Aufgabe heute angenommen haben und einmal mehr mit dem Druck umgegangen sind“, so Coach Gavel nach dem Spiel. Die erste gute Nachricht hatte es schon vor dem Tipoff gegeben: Nach überstandener Knieverletzung durften die jungen Ulmer Marius Stoll zurück in ihren Reihen begrüßen. Die zweite ließ die OrangeAcademy dann auf dem Parkett folgen: Ab Minute elf gerieten die Donaustädter kein einziges Mal mehr in Rückstand und zogen dem Tabellenletzten aus Erfurt mit starkem Teamplay (24 Assists) und konzentrierter Defense (11 Steals) den Stecker.
Spielverlauf:
Nachdem Maximilian Kuhle die Partie mit zwei Dreiern in Folge für die Erfurter eröffnete (2:6, 3.), entwickelte sich im Anschluss ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Erst war es die OrangeAcademy, die sich durch Punkte von Moritz Krimmer und Christoph Philipps in Front bringen konnte (7:6, 5.), ehe es den Gästen wenig später gelang, eine knappe Führung mit in die erste Viertelpause zu nehmen (15:17, 10.). Kurz danach konnte Nils Mittmann die Führung jedoch per Dreier zurückerobern (18:17, 11.) und damit einen Ulmer Lauf initiieren: Punkte von Philipps, Milicic und Diallo brachten den ersten zweistelligen Ulmer Vorsprung ein (27:17, 13.). Und auch im Anschluss blieb das Gavel Team am Drücker, provozierte durch aggressive Verteidigung mehrere Turnover der Thüringer und zwang Gäste-Coach Florian Gut zu zwei schnellen Auszeiten nacheinander (37:19, 17.). Doch die Löwen erholten sich in der Folge gut von diesem hohen Rückstand, zogen das Tempo bis zur Halbzeitpause nochmal an und verkürzten nach 20 Minuten auf neun Zähler (45:36).
Die zweite Halbzeit begann dann zunächst ausgeglichen, ehe Kristofer Krause die Ulmer Führung durch fünf Zähler in Folge wieder in den zweistelligen Bereich brachte (53:40, 25.). Und auch wenn Erfurt hartnäckig blieb und den Rückstand vier Minuten später auf fünf Punkte verkürzte (59:54), behielt Ulm durch einen verwandelten Philipps-Dreier das letzte Wort im dritten Viertel (62:54, 30). Obwohl die Basketball Löwen im zweiten Durchgang in der Verteidigung deutlich aggressiver zu Werke gingen, gelang es der OrangeAcademy, ihre Kontrahenten auf Abstand zu halten (71:57, 34.). Ein Dreier und ein Korbleger von Nico Bretzel ließ die Ulmer Führung fünf Minuten vor dem Ende dann noch deutlicher ausfallen (76:57). Und spätestens als Moritz Krimmer drei Minuten später durch sechs Zähler in Serie auf 90:68 erhöhte (38.), war der Ulmer Sieg unter Dach und Fach.