Dritter Sieg in Serie für die OrangeAcademy: Nach dem Heimerfolg gegen Würzburg (59:41) und dem Derby-Triumph in Elchingen (64:73) setzte das Team von Danny Jansson seine Erfolgsserie am Sonntag gegen Rhöndorf fort. Gegen den Tabellenelften brauchten die Ulmer allerdings bis in die Schlusssekunden, ehe der sechste Saisonsieg dingfest war: Ohne Marius Stoll (Grippe), dafür mit 360 Zuschauern im Rücken blieb Ulm nervenstark und machte in den letzten 90 Sekunden mit acht Freiwurf-Treffern (bei neun Versuchen) alles klar. Zuvor hatten sich beide Teams einen engen Schlagabtausch geliefert, der vor allem vom Center-Duell zwischen Nicolas Bretzel (21 Punkte, 8 Rebounds) und Rhöndorfs Zygimantas Riauka (14, 16) geprägt gewesen war. „Riauka ist der beste Offensivrebounder der Liga, er hat uns große Probleme bereitet. Aber Nico hat dagegengehalten und war am Ende mit seinen Freiwürfen der entscheidende Mann“, so Coach Danny Jansson nach dem 73:69-Sieg.
„Nico Bretzel hat gegen Rhöndorfs Riauka dagegengehalten und war am Ende mit seinen Freiwürfen der entscheidende Mann.“ - Danny Jansson
Spielverlauf: In zerfahrenen Anfangsminuten dauerte es, bis die OrangeAcademy ihren „Groove“ fand. Nach sechs Ballverlusten in den ersten fünf Minuten und einem 10:14-Rückstand (8.) brachte Rückkehrer Nils Mittmann die Seinen ins Spiel: Zwei Minuten und einen 9:3-Lauf später ging Ulm mit einer 19:17-Führung in die Viertelpause. Und damit nahm das Spiel an Fahrt auf: Ein Dreier von Malik Kudic und zwei Korbleger des agilen Nico Bretzel hoben den Ulmer Vorsprung auf 7 Punkte an (28:21, 14.). Nach einem Durchhänger Mitte des zweiten Abschnitts waren es dann erneut die Ulmer Big Men, die das Spiel an sich rissen: Mittmann mit 5 Punkten und Till Pape erhöhten bis zur Pause auf 39:31.
Der zweite Durchgang begann dann schleppend: Bis zum ersten Ulmer Korb durch Moritz Krimmer vergingen dreieinhalb Minuten (41:35, 24.). Rhöndorf nutzte die Ulmer Offensiv-Flaute, um sich bis auf 44:42 heranzutasten (28.). Die Gäste gewannen nun an Oberwasser und zwangen Ulm zu drei Ballverlusten in Serie. Das Jansson-Team hatte Glück, dass es nach zwei Pape-Freiwürfen mit einer knappen 48:45-Führung in den Schlussabschnitt ging. Just, als Rhöndorf die Führung übernahm (48:49, 32.), war Ulm dann aber zur Stelle: Ein Sprungwurf des emsigen Zach Ensminger löste den Knoten, und als Nico Bretzel zweieinhalb Minuten später von „downtown“ einklinkte, war ein 11:0-Run perfekte (59:49, 34.). Doch die „Dragons“ waren nicht kleinzukriegen: Zwei Minuten später war der Tabellenelfte zurück im Spiel (60:57, 36.). Die Ulmer hatten es dann Topscorer Bretzel (5 Punkte in den letzten zwei Minuten) und Zach Ensminger (drei) zu verdanken, dass auf der Zielgeraden nichts mehr anbrannte.
Danny Jansson (Head Coach OrangeAcademy): „Das Fehlen von Marius Stoll hat uns heute sehr weh getan. Rhöndorf wusste, dass wir Probleme im Spielaufbau haben würden, und hat uns sehr unter Druck gesetzt. Dennoch muss ich sagen, dass Zach Ensminger einen sehr engagierten Job als Marius’ Ersatz gemacht hat. Wir hatten heute gute und schlechte Phasen, und zum Glück hatten wir am Ende eine gute Phase.“