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Große Moral forciert Spiel drei

Die OrangeAcademy siegt dank eines Gamewinners von Christoph Philipps mit 82:80 (37:42) gegen LOK Bernau und gleicht die Achtelfinal-Serie damit zum 1:1 aus / Entscheidendes Spiel drei: Samstag, 19 Uhr, in Bernau

Chrissi Philipps verkörperte am Ende alles, was die Leistung der OrangeAcademy im zweiten Playoff-Achtelfinale ausmachte. Nicht alles lief perfekt; so wie kurz vor Schluss, als ein Ballverlust des Ulmer Eigengewächses Bernau den Ausgleich zum 80:80 ermöglichte. Doch das Ulmer Team ließ sich nicht beirren, kämpfte weiter und gewann – ausgerechnet durch einen Layup von Philipps, der 2 Sekunden vor Schluss seinen Fehler wieder gut machte. „Solche Spiele sind einzigartige Lernerfahrungen für junge Spieler“, so Head Coach Danny Jansson nach dem 82:80-Sieg. „Wir haben heute gut verteidigt, aber phasenweise zu viele Ballverluste gehabt. Trotzdem sind wir dran geblieben und haben uns für diese Mentalität belohnt.“ Vor 460 Zuschauern am Kuhberg lief die OrangeAcademy über weite Strecken der ersten Hälfte (37:42) einem Rückstand hinterher. Erst in der zweiten Halbzeit gelang dem Jansson-Team – angeführt von Eric Davis (25 Punkte) – die Wende; ein 9:2-Lauf kurz vor Schluss legte dann den Grundstein zum Sieg. „Diese Serie verdient ein drittes Spiel. Ich freue mich darauf“, so Danny Jansson vor dem entscheidenden Match am Samstag, 19 Uhr, in Bernau.

„Solche Spiele sind einzigartige Lernerfahrungen für junge Spieler.“ - Danny Jansson

Spielverlauf: Nach fünf schnellen Bernauer Punkten geriet die OrangeAcademy früh in s Hintertreffen (0:5, 2. Minute). Wenngleich in der vierten (7:7) und siebten Minute (12:12) der Ausgleich gelang, blieb den Gastgebern der Turnaround verwehrt – vor allem, weil das Ulmer Spiel unter einer schwachen Wurfquote litt (36 Prozent/1. Viertel). So ging es mit einem 19:23-Rückstand ins zweite Viertel, das den Anfangstrend zunächst bestätigte: Das Jansson-Team konnte den Offensivbann nur selten brechen und sah sich nach 16 Minuten mit einem 24:32-Rückstand konfrontiert. Doch dann trat Chrissi Philipps auf den Plan: Ein Dreier, ein „and one“-Spiel und ein Assist auf Till Pape verkürzten auf zwei Zähler (32:34, 19.). Als dann Eric Davis Bernau den Ball klaute und im Fastbreak abschloss, war Ulm gleichauf (34:34, 19.). Umso bitterer war dann der Schlussakt der ersten Hälfte: Ein Bernauer 3:8-Run endete in einem Dreier von Jonas Mattisseck, der mit der Sirene zum 37:42 in den Korb segelte.  
 
Doch Ulm konterte energisch: Ein 6:0-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte der OrangeAcademy die erste Führung des Spiel ein (43:42, 23.). Damit waren die Schwaben nun im Spiel angekommen: Einen kurzzeitigen Rückschlag beantworteten Davis und Co. mit einem enthusiastischen 12:0-Lauf zum 55:49 (28.). Doch es blieb eng: Zwei Zeiger-Umdrehungen später hatten die Gäste die Führung wieder zurückerobert (59:60, 29.), und als dann Toptalent Mattisseck zu Beginn des Schlussviertels 4 schnelle Punkte erzielte, war Bernau wieder im Fahrwasser (62:68, 33.). Doch Ulm war nicht gewillt, klein beizugeben: Ein Dreier von Nils Mittmann 2:14 Minuten vor Schluss startete eine 9:2-Serie, die den Hausherren die Führung zurückbrachte (79:78, 30.). Als Bernaus Welton dann 13 Sekunden vor Schluss einen Philipps-Ballverlust ausnutzte und zum 80:80 ausglich, schien eine Verlängerung nahe. Doch Philipps machte seinen Fehler im letzten Angriff wieder wett.
 
Danny Jansson: „Solche Spiele sind einzigartige Lernerfahrungen für junge Spieler. Es war ein Spiel mit vielen Fehlern und Auf und Abs. Trotzdem sind wir dran geblieben und haben uns am Ende für diese Mentalität belohnt. Chrissi hat heute den entscheidenden Korb gemacht, aber es war das Team, das diesen Wurf kreiert hat. Diese Serie hat ein drittes Spiel verdient. Und das Gute ist: Wir haben immer noch viel Raum für Verbesserungen.“ 
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