Der BBC Coburg bleibt eines der heißesten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd – daran konnte am 16. Spieltag auch die OrangeAcademy nichts ändern. Bei der 93:70-Niederlage spielten die jungen Ulmer am Sonntagabend nur in Phasen auf Augenhöhe mit dem Tabellenvierten. Ein Durchhänger im zweiten Viertel, den Coburg zu einem 17:2-Run (von 20:18 auf 37:20) nutzte, stellte früh im Spiel die Weichen. Nach der Halbzeit-Pause schloss das Team von Head Coach Anton Gavel zwar bis auf 68:58 auf, musste beim anschließenden 23:1-Run der Coburger aber einmal mehr Lehrgeld zahlen. „Wir waren ein paar Mal bis auf zehn, elf Punkte dran. Insgesamt aber waren wir heute in fast allen Bereichen unterlegen“, konstatierte Gavel, der obendrein einen bitteren Ausfall zu beklagen hatte: Neuzugang Joe Rosga (6 Punkte) startete vielversprechend in sein Debüt, knickte dann aber um und konnte in der zweiten Hälfte nicht mehr eingesetzt werden.
„Wir waren ein paar Mal bis auf zehn, elf Punkte dran. Insgesamt aber waren wir heute in fast allen Bereichen unterlegen.“ (Anton Gavel)
Spielverlauf: Anders als im Hinspiel drei Monate zuvor war diesmal offensiv von Beginn an Schwung drin: Nach dem besseren Start der Gastgeber (12:8) war es Neuzugang Joe Rosga, der sich mit zwei Dreiern glänzend einfügte und der OrangeAcademy die 12:14-Führung (7.) verschaffte. Ein viertelübergreifender 7:0-Run der Hausherren zwang Anton Gavel beim Stand von 27:18 (11.) dann jedoch kurz darauf zur ersten Auszeit. Es blieb aber dabei: Coburg spielte nun wie im Rausch und setzte sich – angeführt von Tidjan Keita (15 Punkte) – bis auf 37:20 (15.) ab. Erst nach einer weiteren Auszeit konnte Routinier Nils Mittmann den Gästen mit fünf Zählern wieder Leben einhauchen (40:27, 15.). Coburg blieb aber am Drücker: Ein offensiv nahezu perfektes Viertel des Favoriten beendete Moritz Bär per Buzzerbeater zum 55:39.
Der Start in die zweite Hälfte machte dann aus Ulmer Sicht aber Mut: Punkte durch Krimmer, Ensminger und Diallo brachten Ulm rasch auf 57:45 heran (23.). In dieser Phase verhinderten allein die Ballverluste – sechs an der Zahl –, dass die Gäste den Rückstand in den einstelligen Bereich bringen konnten. Und diese Nachlässigkeit rächte sich: Zweieinhalb Minuten ohne Ulmer Punkt nutzte Coburg, um zu Beginn des Schlussabschnitts prompt wieder auf 76:58 davonzuziehen (33.). Und es dauerte gar bis zur 38. Minute, ehe Chrissi Philipps die Dürreperiode beenden und Ulm wieder aufs Scoreboard bringen konnte. Die Entscheidung im Spiel war bis dahin (91:61) aber bereits gefallen.