Unter dem Korb der Depant GIESSEN 46ers Rackelos sicherte sich die OrangeAcademy mehrfach die zweite Chance nach einem Fehlwurf. Doch trotz 14 Offensivrebounds – bei insgesamt 35 „Boards“ – unterlagen die junge Ulmer von Head Coach Anton Gavel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auswärts gegen die Hessen mit 79:86 (39:49). „So ein Spiel ist schwer zu verdauen. Wir hatten 26 Abschlüsse mehr als Gießen“, sagte Gavel, dessen Team sich in einer intensiven Partie, trotz eines zeitweisen zweistelligen Rückstands, nicht verunsichern ließ und nicht aufgab. Die jungen Ulmer kassierten in Halbzeit eins einen Run der Gießener Gastgeber, kämpften sich zurück und gingen sogar in Führung. Doch Gießen antwortete wiederum mit einem Lauf und riss das Ruder erneut an sich. Durch konzentrierte Verteidigung, die die Rackelos zu mehreren Ballverlusten zwang, und Aufholjagden brachte sich die OrangeAcademy nach Seitenwechsel mehrmals in Schlagdistanz. Gavel: „Wir haben uns reingehängt, gegenseitig gut unterstützt, aber am Ende nicht den entscheidenden Stop bekommen und auch zu viel von außen versucht.“
Spielverlauf:
Mit dem BBL-erfahrenen Christoph Philipps in der Startaufstellung, der auch für die ersten Ulmer Punkte des Abends sorgte, lieferte sich die OrangeAcademy in den Anfangsminuten einen offenen Schlagabtausch mit den Rackelos. Die Gießener Hausherren gingen durch einen Lauf zeitweise mit sieben Zählern in Führung (17:10, 6.). Doch die jungen Ulmer antworteten mit einer Aufholjagd und zwangen die Gastgeber durch konsequente Defensive zu Turnovern. Beim 12:3-Run der OrangeAcademy trafen Kristofer Krause und Latrell Großkopf einen Dreier. Die Gäste aus Ulm drehten die Partie und übernahmen die Führung – 22:20. Nachdem Andrija Grbovic fünf Zähler in Serie gescort hatte (30:26), entwickelte sich vorerst eine ausgeglichene Partie. Doch obwohl die OrangeAcademy die Hoheit unter den Körben hatte und sich mehrfach einen Fehlwurf sicherten, zogen die Rackelos nach einem erneuten Lauf bis zur Pause auf 49:39 davon.
Durch enge, druckvolle Defensive und schnellem Umschaltspiel verkürzten die jungen Ulmer nach dem Seitenwechsel. Vier Zähler von Moritz Krimmer hintereinander, je ein Dreier von Grbovic und Philipps und je ein Fastbreak-Angriff von Krause und Marius Stoll brachten die jungen Ulmer wieder zurück in Schlagdistanz – 53:56 (25.). Auch wenn sich die Gießener erneut auf sieben Punkte Differenz absetzten, ließen sich die jungen Ulmer nicht abschütteln. Phillips – mit Foul – und Julius Ferber trafen beide einen Drei-Punkte-Wurf – 64:66 aus Sicht der Gäste (28.). Mit einem 64:70-Rückstand ging die OrangeAcademy ins Schlussviertel. Doch die jungen Ulmer holten angeführt von Krimmer und Philipps sukzessiv auf – 77:78 (36.). Es entwickelte sich eine intensive Crunchtime, woraufhin die jungen Ulmer aber letztlich von den Rackelos mit 79:86 besiegt wurden.
O-Ton
Anton Gavel: „So ein Spiel ist schwer zu verdauen. Wir hatten 26 Abschlüsse mehr als Gießen. Wir haben uns reingehängt, gegenseitig gut unterstützt, aber am Ende nicht den entscheidenden Stop bekommen und auch zu viel von außen versucht.“