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Derby-Krimi ohne Happy-End

75:77-Niederlage vor großer Kulisse: Die OrangeAcademy zeigt gegen die scanplus baskets Elchingen eine beherzte Leistung in einem Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient hat.

Am Ende war es ein Korb, der zum Derby-Glück fehlte. Beim Stand von 75:77 hatte die OrangeAcademy den letzten Ballbesitz; doch der Dreier, den Timo Lanmüller mit Ablauf der Spieluhr Richtung Korb schickte, verfehlte das Ziel – und damit den Ulmer Sieg. „Das war der Wurf, den wir haben wollten“, kommentierte Head Coach Danny Jansson das letzte Play. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Damit endete gegen Elchingen ein Lokal-Kracher, der alles bot: Ein volles Haus (1.000 Zuschauer), einen großen Derby-Fight und ein Ulmer Team, das dem Favoriten auch ohne den Grippe-kranken Christoph Philipps bravourös Paroli bot. In einem Spiel, in dem sich über 40 Minute keine Seite wirklich absetzen konnte, gaben am Ende Kleinigkeiten den Ausschlag: „Hier ein paar Turnovers weniger, dort ein, zwei Rebounds mehr – dann hätten wir dieses Spiel gewonnen“, so Coach Janssons Fazit. Aber: „Kämpferisch war das heute eine überzeugende Leistung.“   

„Das war der Wurf, den wir haben wollten. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen." - Danny Jansson.“

Spielverlauf: Den besseren Start erwischten – auch bedingt durch zwei Ulmer Ballverluste – die Gäste (2:8, 2. Minute). Spätestens nach einem Fastbreak-Dunk von Nico Bretzel (6:10, 4.) waren dann aber auch die Ulmer im Spiel; ein 7:0-Lauf, den Till Pape per Layup abschloss, besorgte schließlich den Ausgleich (15:15, 8.). Vier Minuten später stellte Nils Mittmann den Score dann erstmals auf Führung Ulm (24:22, 12.). Die Ulmer Drangphase war aber nur von kurzer Dauer: Während die Gastgeber vier Minuten lang ohne Korberfolg blieben, drehte Elchingen – aufgeputscht durch zwei Dunks des Ex-Ulmers Brian Butler – die Partie mit einem 9:0-Run (26:31, 17.). Doch die Ulmer blieben hartnäckig: Mit vielen Offensiv-Rebounds sicherte sich das Jansson-Team immer wieder zweite Wurfchancen. Als Nicolas Möbus mit Ablauf der Vierteluhr seinen zweiten Dreier im Korb versenkte, war der Rückstand wieder auf einen Punkt geschrumpft (38:39, 20.)      
 
Und die zweite Hälfte ging ebenso eng weiter – allerdings nun mit mehr offensiven Highlights: Je zwei Dreier hüben wie drüben stellten den Spielstand auf 45:47 (24.). Obwohl die „Elche“ dann kurzzeitig auf sechs Punkte vorlegten (48:54, 25.), war Ulm nicht klein zu kriegen: Fünf Pape-Punkte und zwei Freiwürfe durch Lanmüller sorgten erst für den Ausgleich (54:54, 28.) und dann sogar für eine knappe 59:58-Führung (30.). Und so ging ein nicht immer schöner, aber hochintensiver Derby-Fight auf die Schlussrunde. Nachdem die Gäste kurzzeitig bereits auf sechs Zähler (61:67, 33.) enteilt waren, waren es nur drei Minuten später wieder die Ulmer, die nach einem Mittmann-Jumper mit einem Punkt vorn lagen (70:69, 36.). Und auch, als die Gäste 63 Sekunden auf 6 Punkte (70:76) enteilt waren, hielt Ulm mit zwei Sprungwürfen dagegen. Doch der finale Angriff endete ohne Ulmer Jubel. 
 
Danny Jansson (Head Coach OrangeAcademy): „Kämpferisch war das heute eine überzeugende Leistung in einer tollen Atmosphäre. Die Mannschaft hat gut auf das Fehlen von Chrissi Philipps reagiert und viel investiert. Im letzten Viertel hatte ich das Gefühl, dass unsere Zonenverteidigung das Spiel für uns entscheiden kann. Hier ein paar Turnovers weniger, dort ein, zwei Rebounds mehr – dann hätten wir dieses Spiel gewonnen.“
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