Der Bann ist gebrochen: Nach drei Spielen ohne Sieg kehrte die OrangeAcademy am Samstagabend in die Erfolgsspur zurück und feierte den ersehnten Heimsieg über die MORGENSTERN BIS Baskets Speyer. Die knapp 300 Zuschauer am Ulmer Kuhberg bekamen dabei ein spannendes Spiel geboten, das nach 40 Minuten keinen Sieger hervorbringen konnte (75:75) und folglich in die Verlängerung ging. Dort war dann vor allem ein Mann in den Reihen der Ulmer Yongster nicht zu bremsen: Point Guard Zach Ensminger erzielte insgesamt 13 Punkte während der Overtime und brachte die Kuhberghalle spätestens nach seinem dritten verwandelten Dreier in Folge zum Kochen. Nachdem ein anschließender Dunk von Christoph Philipps die Ulmer Führung 90 Sekunden vor dem Ende auf elf Punkte anwachsen ließ (88:77), mussten sich die Gäste aus der Pfalz endgültig geschlagen geben. „Glückwunsch an die Jungs, sie haben sich diesen Sieg heute erarbeitet und verdient“, kommentiert ein zufriedener Anton Gavel die Leistung seiner Spieler nach dem Spiel. „Es ist enorm wichtig für uns, dass wir gegen so ein erfahrenes Team in der Verlängerung bestehen konnten. Im entscheidenden Moment konnten wir heute in der Defensive zupacken und haben am Ende wichtige Würfe getroffen“, so der Head Coach.
Spielverlauf:
Den besseren Start erwischten – auch bedingt durch die anfänglichen Ulmer Probleme im Angriff – die Gäste aus Speyer (2:7, 3. Minute). Spätestens nach zwei verwandelten Dreiern in Serie von Moritz Krimmer und Adam Krasovec (12:14, 8.) waren dann aber auch die Ulmer im Spiel und fanden offensiv immer besser in einen „Groove“. Zwei weitere Dreier durch Marius Stoll und Adam Krasovec sowie ein Fastbreak-Korbleger von Christoph Philipps brachten der OrangeAcademy dann sogar einen 20:16-Vorsprung nach dem ersten Viertel ein. Nach der kurzen Pause fanden die Pfälzer jedoch schnell eine passende Antwort und eroberten die Führung nach 15 Minuten zurück (25:26). In den folgenden Minuten wechselte die Führung mehrfach hin und her, wobei die Ulmer durch einen Korbleger von Zach Ensminger das letzte Wort in der ersten Halbzeit behalten sollten und sich mit einer knappen 36:35-Führung auf den Weg in die Kabine machten.
Mit dem kleinen psychologischem Vorteil im Rücken kam Ulm mit viel Energie aus der Pause und begann die zweite Hälfte mit einem 7:0-Lauf (43:35, 24.). Doch Speyer ließ sich davon nicht beeindrucken und konterte den Run der Donaustädter ebenfalls mit sieben unbeantworteten Punkten, was Anton Gavel zum Anlass für eine Auszeit nahm (43:42, 26.). Diese Unterbrechung zeigte zunächst auch Wirkung, da Ulm im Anschluss daran das Tempo wieder anzog und sich eine Acht-Punkte-Führung erspielte (54:46, 28.). Bis zum Ende des dritten Viertels kämpften sich die Gäste aus der Pfalz dann jedoch wieder bis auf einen Zähler heran (56:55). Und so eng ging es dann auch im Schlussviertel weiter: Nachdem sich beide Teams zunächst mit der Führung abwechselten, gelang es den Spielern aus Speyer, sich fünf Minuten vor Schluss etwas auf Abstand zu bringen (61:66). Mit viel Einsatz in der Defensive hielt Ulm dann aber dagegen und eroberte die Führung nur wenig später zurück (67:66, 37.). Die letzten zwei Minuten wurden dann zur Nervenschlacht: Christoph Philipps brachte seine Farben 50 Sekunden vor dem Ende durch verwandelte Freiwürfe mit 75:73 in Front. Doch die Gäste aus Speyer konnten den anschließenden Angriff erfolgreich abschließen und erneut ausgleichen. Der letzte Wurf der regulären Spielzeit gehörte dann Nils Mittmann, der sein Ziel jedoch knapp verfehlte – Verlängerung war angesagt. In der Extra-Schicht schlug dann die Stunde von Zach Ensminger: Der junge Ulmer Point Guard schenkte den Pfälzern stolze 13 Punkte während der Overtime ein (3/3 Dreier) und brachte sein Team, das in den Schlussminuten wichtige Stops in der Defensive erzwingen konnte, damit auf die Siegerstraße.