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Montag, 15. Oktober 2018

Beherzte Aufholjagd läuft ins Leere

Die OrangeAcademy verliert bei den Depant GIESSEN 46ers Rackelos nach einer kräftezehrenden Aufholjagd mit 86:74 (43:42).

Die OrangeAcademy verliert ihr erstes Auswärtsspiel und fällt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf eine Bilanz von 2-2 zurück. Die Mannschaft von Danny Jansson lief am Sonntagabend in Gießen über die volle Spieldauer einem Rückstand hinterher, der trotz zwischenzeitlichen Annäherungsversuchen letztlich nicht mehr in Gefahr geriet. „Gießen hat früh die Kontrolle übernommen und dabei auch von unseren Ballverlusten profitiert. Diesen Rückstand konnten wir nicht mehr aufholen“, analysierte Coach Jansson nach der 86:74 (43:32)-Niederlage. Vor allem dank des starken Ex-BBL-Profis Johannes Lischka (24 Punkte) geriet Ulm früh ins Hintertreffen (9:15). Nachdem die Schwaben lange zweistellig zurückgelegen waren, machte es das Jansson-Team im Schlussviertel noch einmal spannend: Mit einem 12:3-Lauf kam Ulm bis auf 76:72 heran. Den Bock umstoßen konnten die Gäste aber auch deswegen nicht, weil von der Freiwurflinie (15/25 Treffer) zu wenig gelang. „Am Schluss hatten wir gute Momente, aber noch fehlt uns die Stabilität, um so seinen Run erfolgreich zu Ende zu bringen“, konstatierte Danny Jansson. 

„Am Schluss hatten wir gute Momente, aber noch fehlt uns die Stabilität.“ Danny Jansson.

Spielverlauf: Die Anfangsphase gehörte einem Mann: Johannes Lischka. Sechs der ersten acht Gießener Punkte gingen auf das Konto des Ex-Bundesliga-Spielers, der die OrangeAcademy damit fast im Alleingang auf 8:3 distanzierte (3. Minute). Erst zwei Mittmann-Freiwürfe und ein Layup von Marius Stoll brachten dann auch Ulm ins Spiel (8:7, 5.). Und Mittmann blieb die Ulmer Lebensversicherung: Während die Rackelos am Drücker blieben, hielt der Routinier die Seinen mit zwei Dreiern im Spiel (24:17, 10.). Bei diesem Kräfteverhältnis blieb es auch in der Folge, vor allem, weil es den Gästen nicht gelang, die abgezockten Hessen defensiv im Zaum zu halten. Just, als Gießen erstmals zweistellig führte (34:24, 16.) trat dann aber Moritz Krimmer auf den Plan: Mit sechs Punkten in Folge hielt der 18-Jährige sein Team bis zur Halbzeit auf Sichtweite (43:32).
 
Diesen Schwung nahm die OrangeAcademy mit in Durchgang zwei und verkürzte durch das Duo Bretzel und Möbus auf 44:38 (22.). Gießen zeigte sich indes unbeeindruckt: Mit dem starken Tim Köpple an den Schalthebeln antworteten die Gastgeber mit einem 10:3-Lauf, der wieder für klare Verhältnisse sorgte (58:43, 25.). Ulm konnte in dieser Phase weder seine Freiwürfe (1/4) noch zweite Wurfchancen (5 Offensiv-Rebounds) in Zählbares ummünzen. So gingen die Rackelos mit einem zweistelligen Vorsprung ins Schlussviertel (69:58). Doch die Ulmer waren noch nicht geschlagen: Was mit Freiwürfen begann, beendeten Mittmann und Lanmüller mit zwei Dreiern – prompt war ein 2:12-Lauf perfekt und Ulm wieder im Geschäft (76:72, 35.). Der Mann des Spiels hatte aber eine kalte Dusche für Ulm parat: Der überragende Lischka konterte mit einem Dreier, hob die Differenz auf sieben Zähler (79:72, 36.) und nahm Ulm damit im Schlussspurt die Luft aus den Segeln.   
 
Danny Jansson (Head Coach OrangeAcademy): „Gießen hat früh die Kontrolle übernommen und dabei auch von unseren Ballverlusten profitiert. Diesen Rückstand konnten wir nicht mehr aufholen. Wir hatten gute Momente, aber insgesamt waren wir nicht konstant genug. Gießen dagegen war gut vorbereitet und hat unsere Schwächen bestraft. Tim Köpple hat heute mit der Leidenschaft gespielt, die wir auch aus Ulm von ihm kennen, und wichtige Würfe getroffen. Das hat uns weh getan.“ 
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