Suchen

Beginn der heißen Phase

Mit einem Auswärtsspiel startet die OrangeAcademy am Samstag (Tipoff 18 Uhr) gegen die BSW Sixers in die Playoffs: Ein Roundup über Modus, Gegner und Ziele.

Voller Vorfreude blickt das gesamte Team der OrangeAcademy auf die anstehenden Wochen, denn am Samstag (Tipoff 18 Uhr) beginnen für die jungen Ulmer von Head Coach Anton Gavel mit einem Auswärtsspiel bei den BSW Sixers in Sandersdorf-Brehna die Playoffs. „Wir sind alle bereit, fokussiert und hochmotiviert“, sagt Moritz Krimmer: „Das erste Ziel ist die erste Gruppenphase zu überstehen und weiterzukommen.“ In der abgelaufenen Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd belegte die OrangeAcademy mit 13 Siegen und neun Niederlagen den fünften Tabellenplatz. Im neu gestalteten Meisterschaftsrennen spielen die Ulmer Talente daher zweimal in der Fremde – gegen die Sixers und die Iserlohn Kangaroos – und einmal zuhause im OrangeCampus gegen die Dresden Titans. „Jedes einzelne Spiel ist super wichtig. Wir müssen auf alles gefasst sein, da man Fehler schlecht wieder rückgängig machen kann“, so der Power Forward, der mit seinen Teamkollegen in beiden Auswärtsspielen mindestens fünf Stunden Anreise vor sich hat. 

Gavel möchte vor allem, dass seine Schützlinge an die starken Defensivleistungen (8,4 Steals, 4,2 Blocks und 36,1 Rebounds pro Partie – Bestwerte in der Süd-Staffel) anknüpfen. „Sandersdorf hat ebenfalls eine sehr gute Verteidigung – eine der besten in der Nord-Staffel. Gegen ein so erfahrenes Team mit jungen Wilden zu Beginn zu spielen, ist eine schwere Aufgabe“, sagt der Coach, dessen Team seit zwei Wochen kein Pflichtspiel bestritten hat. Das Auftaktspiel der jungen Ulmer bei den BSW Sixers wird kostenpflichtig (5€) auf sportdeutschland.tv übertragen. Für Gavel und sein Team gilt: „Jedes Duell ist jetzt ein Do-or-Die-Spiel. Wir müssen auswärts punkten.“

Der Modus: 
Corona-bedingt wurde der Play-offs-Modus – die gängige „Best-of-three“-Serie – verändert. In dieser Spielzeit gibt es anfangs vier Gruppen à vier Teams (je zwei Mannschafen aus der ProB Nord und ProB Süd), von denen sich die zwei Bestplatzierten für das Weiterkommen qualifizieren. In Runde zwei werden in zwei Vierergruppen die Halbfinaltickets vergeben. Der jeweils Erst- und Zweitplatzierte spielt nach der zweiten Gruppenphase in einem Hin-und Rückspiel um den Finaleinzug. Im Endspiel spielen die beiden ermittelten ProA-Aufsteiger in Hin- und Rückspiel um die ProB-Meisterschaft. 
Moritz Krimmer ist bereit für die wichtigste Phase des Jahres. Foto: Harry Langer
Die Gegner:

BSW Sixers: Im allerletzten Hauptrunden-Spiel sicherte sich das Team aus Sandersdorf-Brehna den vierten Platz in der ProB Nord. Die Sixers werden von Sebastian Ludwig gecoacht, der bereits Co-Trainer der Weißenhorn Youngstars war und sämtliche Nachwuchsmannschaften von BBU ‘01 leitete. Mit Djordje Pantelic (9,2 Pkt., 8,3 Reb.) landete das Team aus Sachsen-Anhalt einen Coup. Der 36-Jährige Serbe spielte fünf Jahre lang für Kooperationspartner SYNTAINICS MBC in der Basketball-Bundesliga und ProA und stand bereits Coach Gavel auf dem Parkett gegenüber. Außerdem ist mit Nemanja Nadjfeji (6,7 Pkt.) der Sohn von BBL-Legende Aleksandar Nadjfeji Teil der BSW Sixers, die das beste Shot-blocking-Team der Nord-Staffel stellen. 

Dresden Titans: Die Sachsen, die noch vergangenes Jahr in der Nord-Staffel gelistet waren (Platz vier), konnten aufgrund eines positiven Corona-Falls ihr letztes Hauptrunden-Spiel nicht bestreiten. Nichtsdestotrotz feierte das Team von Trainer Fabian Strauß den ersten Tabellenplatz im Süden (17 Siege, vier Niederlagen). Nun kommt es zum erneuten Wiedersehen zwischen den Titans und den jungen Ulmern in den Playoffs. In beiden Saisonpartien besiegte Dresden die OrangeAcademy (80:71; 86:70). Die Titans sind vor allem im Zweierbereich sehr treffsicher (58,2%) und führen das Assists-Ranking mit 20 Vorlagen pro Partie im Süden an. Bester Werfer der Dresdener ist Lennard Larysz mit 15,6 Punkten. Center Georg Voigtmann (13,8 Pkt.) verletzte sich im ersten Duell gegen Ulm und fehlte seitdem.

Iserlohn Kangaroos: Zwar beendete das Team aus Nordrhein-Westfalen die Hauptrunde auf dem achten Tabellenplatz der Nord-Staffel, doch in puncto offensiver Ausbeute ist Vorsicht geboten. Die Schützlinge von Coach Stephan Völkel hatten in dieser Spielzeit die zweitbeste Feld- und Freiwurfquote (47% FG, 74,2% FT) und erzielten pro Partie 85,6 Zähler. Vier Spieler der Kangaroos punkteten im Schnitt zweistellig – darunter befinden sich der kanadische Power Forward Tanner Graham (18,6 Pkt., 7,8 Reb.) und Aufbauspieler Toni Prostran (17,2 Pkt., 10,2 Ass.), der als „kroatischer Königstransfer“ vom Verein angepriesen wurde. Das Duo steht meistens mehr als 33 Minuten auf dem Parkett und zählt zu den besten Schützen des Nordens.
Wiedersehen im OrangeCampus: Die Dresden Titans gastieren beim zweiten Playoffspiel in Ulm. Foto: Felix Steiner
O-Ton

Anton Gavel: „Wir haben zwei Wochen nicht gespielt und hätten gerne den Rhythmus nach dem Sieg gegen Frankfurt aufrechterhalten. Sandersdorf hat eine sehr gute Verteidigung – eine der besten in der Nord-Staffel. Gegen ein so erfahrenes Team mit jungen Wilden zu Beginn zu spielen, ist eine schwere Aufgabe. Jedes Duell ist jetzt ein Do-or-Die-Spiel. Wir müssen auswärts punkten.“

Moritz Krimmer: „Wir sind alle bereit, fokussiert und hochmotiviert. Das erste Ziel ist die erste Gruppenphase zu überstehen und weiterzukommen. Wir schauen aber von Spiel zu Spiel. Jede einzelne Partie ist super wichtig. Wir müssen auf alles gefasst sein, da man Fehler schlecht wieder rückgängig machen kann.“
Ihr Browser ist leider veraltet.

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen. Den Browser jetzt aktualisieren

×