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Auf der Zielgeraden die Übersicht verloren

Die OrangeAcademy muss nach zwei Siegen zum Saisonauftakt die erste Niederlage einstecken: Beim 57:67 (31:29) gegen den FC Bayern München II geht den Ulmern am Ende die Puste aus.

Erste Saison-Niederlage für die OrangeAcademy: Nach Siegen gegen Erfurt (68:54) und Köln (56:65) fehlte dem Ulmer Team am Sonntag gegen München am Schluss die offensive Durchschlagskraft. Vor 380 Zuschauern am Kuhberg hatte das Team von Head Coach Danny Jansson furios begonnen (13:2) und über weite Strecken der ersten Hälfte geführt. In einer engen zweiten Hälfte brach den Hausherren dann aber die hohe Ballverlust-Quote das Genick: Insgesamt leistete sich Ulm 28 Turnovers, davon allein sechs in den finalen sechs Minuten, als aus einem 57:59 ein 57:67 wurde. „28 Ballverluste sind natürlich viel zu viel“, stellte auch Coach Jansson in seiner Analyse heraus. „Trotzdem waren wir lange im Spiel. Am Ende haben wir dann zu viel im Eins-gegen-Eins versucht und München genau die Würfe gestattet, die sie haben wollten. Das hat das Spiel entschieden.“ 

„28 Ballverluste sind natürlich viel zu viel.“ Danny Jansson

Moritz Krimmer brachte frische Energie von der Bank.
Die OrangeAcademy startete mit breiter Brust und einem goldenen Händchen ins Spiel: Dreier durch Mittmann, Möbus und Kudic begünstigten einen 13:2-Zwischenstand nach viereinhalb Minuten. Doch auf den heißen Start folgte der offensive Cool-Down: In den letzten dreieinhalb brachte Ulm keinen Wurf im Korb unter, was München nutzte, um zum 16:12 aufzuschließen (10.).  Wenig später markierte Bayern-Talent Nelson Weidemann – mit dem ersten FCB-Dreier – dann die erstmalige Gäste-Führung (18:19, 12.). Es blieb nun ein zerfahrenes Spiel, in dem es die jungen Ulmer durch eigene Ballverlusten versäumten, sich wieder ein Übergewicht zu erspielen. Ebenfalls charakteristisch bis dato: 8 vergebene Ulmer Freiwürfe. Cool blieb dagegen Nico Möbus, der mit zwei von zwei „Freebies“ die 31:29-Pausenführung herstellte. 
 
Und umkämpft ging es auch nach der Pause weiter: Bis zum 38:38 (23.) spielten beide Teams auf Augenhöhe, ehe vier schnelle Münchener Punkte und die höchste Bayern-Führung (38:42, 25.) Danny Jansson zur Auszeit zwangen. Moritz Krimmer und Malik Kudic brachten dann von der Bank neue Akzente ins Spiel, doch in Führung blieben vorerst die Gäste. Erst, als Chrissi Philipps das Schlussviertel mit einem Freiwurf-Treffer eröffnete und Nico Möbus einen Dreier obendrauf setzte, schien das Spiel wieder zu kippen (53:50, 32.). Doch hinten raus waren es wiederum die Münchener, die mit mehr Ruhe und Übersicht agierten: Nach dem erneuten Ulmer Anschluss zum 57:59 (34.) suchte das Jansson-Team in den verbleibenden sechs Spielminuten vergeblich nach seinem Zielwasser. München dagegen machte mit einer 8:0-Serie auf der Zielgeraden alles klar.

Danny Jansson (Head Coach OrangeAcademy): „Das Spiel ist schnell auf den Punkt gebracht: 28 Ballverluste sind viel zu viel. Wir hatten einen tollen Start, sind dann aber offensiv in schlechte Muster zurückverfallen und haben den Ball nicht gut bewegt. Auch die 20 Offensiv-Rebounds für München haben sehr weh getan. Trotzdem waren wir lange im Spiel. Am Ende haben wir dann zu viel im Eins-gegen-Eins versucht und München genau die Würfe gestattet, die sie haben wollten. Das hat das Spiel entschieden.“
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