Trotz seiner erst 20 Jahre hat Jaden Jones bereits eine wechselvolle Basketball-Karriere hinter sich. Zu Highschool-Zeiten gehörte er zu den großen Talenten in den USA. Viele hochklassige Colleges boten ihm Stipendien an und Agenten sahen in ihm den nächsten NBA-Star. Wie bei vielen anderen Spielern führte das zu falschen Entscheidungen und Erwartungen.
Top College, wenig Spielzeit
Er hatte sich für die Rutgers Universität, die in einer der besten Konferenzen der NCAA (Big 10) spielte, entschieden. Dort standen allerdings andere Spieler wie Ron Harper jr. im Fokus, der anschließend einen Vertrag bei den Toronto Raptors unterschrieb. Dazu hatte Jaden die Highschool schon mit Anfang 17 abgeschlossen und war damit einer der jüngsten Freshmen am College. Körperlich war er dadurch bei weitem nicht bereit und die neuen Regeln in der NCAA, dass Spieler ohne Sperre zwischen Colleges wechseln und sogar ein 5. Jahr dranhängen dürfen, erschwerten zusätzlich seinen Durchbruch. Im ersten Jahr kam er nur sporadisch zum Einsatz. Auch im 2. Jahr standen in 17 Spielen nur jeweils 8,8 Minuten mit 3,6 Punkten und 1,2 Rebounds zu Buche.
NBA-Draft als Karriere-Killer
NBA-Draft als Karriere-Killer
Trotz zweier frustrierender Jahre am College wurde Jaden immer wieder erzählt, dass er ein Kandidat für die NBA sei. Nach einigen NBA-Workouts meldete er sich zum Draft an. Die Regelungen sehen vor, dass damit eine Rückkehr an eine Universität unmöglich ist. Er wurde nicht gedraftet und stand mit 19 schon vor dem Ende seiner Karriere, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Nach einem frustrierenden Jahr und mit neuem Agenten soll die OrangeAcademy in Verbindung mit ratiopharm ulm nun seiner Kariere neuen Auftrieb geben: sowohl im Team der ProB als auch in fordernden Trainingseinheiten mit der Bundesligamannschaft.