80:95-Derbyniederlage: Vor 650 Zuschauern am Kuhberg, die für eine außergewöhnliche Atmosphäre sorgten, verliert die OrangeAcademy eine von Beginn an kampfbetonte Partie gegen den Donau-Rivalen scanplus baskets Elchingen. Mit Mate Fazekas im Lineup, der in seinem ersten Spiel nach auskurierter Hüftverletzung insgesamt starke 13 Punkte markierte, zeigten die Ulmer von Beginn an zwar Einsatz und Willen, konnten abgebrühte Elchinger aber nicht ins Wanken bringen. „Zunächst einmal Glückwunsch an Elchingen. Ich bin trotz der Niederlage stolz auf meine Mannschaft. Sie haben heute Charakter gezeigt und bis zum Ende toll gekämpft. Leider konnten wir die Läufe am Ende nicht stoppen“, analysiert Coach Anton Gavel im Anschluss der Partie.
Spielverlauf:
Schon von Beginn an war am Ulmer Kuhberg zu spüren, dass beim Derby viel auf dem Spiel stand. Denn mit dem Start ins erste Viertel schenkten sich beide Mannschaften keinen Zentimeter auf dem Parkett. Nachdem Nils Mittmann die ersten Ulmer Punkte mit einem Dunk markieren konnte (2:2, 2.), waren es in der Folge jedoch die Elchinger, die den ersten Run starteten, was Anton Gavel beim Stand von 6:12 zum Anlass für die erste Timeout nahm (7.). Auch nach der Auszeit gelang es den Gästen aus Oberelchingen ihre Führung zu behaupten (15:21, 9.). Doch auf Seiten der Ulmer hielt vor allem Rückkehrer Mate Fazekas dagegen: Mit insgesamt acht Punkten im ersten Viertel sorgte er dafür, dass sich die OrangeAcademy nach zehn Minuten noch in Schlagdistanz befand (18:22). Im zweiten Abschnitt gewannen die scanplus baskets dann immer mehr Oberwasser und zogen mit einem 13: 3-Lauf zwischenzeitlich auf 14 Punkte davon (21:35, 15.). Für die jungen Ulmer stellten vor allem die Fouls in der ersten Halbzeit ein großes Problem dar: Von insgesamt 19 Versuchen an der Freiwurflinie verwandelten die Elchinger 13 Stück und hängten Academy-Forward Christoph Philipps schon nach 16 Minuten sein viertes Foul an, was ihn früh zum Gang auf die Bank zwang. Bis zur Halbzeitpause konnten die Ulmer den Rückstand aber immerhin etwas eingrenzen (37:46).
Den besseren Start nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste, die schnell wieder einen zweistelligen Vorsprung herstellten (41:55, 25.). Ulm blieb danach allerdings hartnäckig, eroberte in der Verteidigung mehrere Bälle und kam nach 28 Minuten durch einen Korbleger von Moritz Krimmer bis auf fünf Punkte heran (57:62). Doch die anschließenden Minuten gehörten wieder dem Tabellendritten, der einen viertelübergreifenden 11:2-Lauf hinlegte und acht Minuten vor dem Ende damit wieder komfortabel führte (59:73). Während für die Ulmer offensiv in der Folge nicht mehr viel zusammen lief, drückten die Elche weiter aufs Gaspedal. Mit der bis dahin höchsten Führung von 21 Zählern war nach 35 Minuten klar, dass die bayrischen Schwaben als Derby-Sieger das Parkett verlassen würden (64:85). Auch ein letztes Aufbäumen der Ulmer konnte daran nichts mehr ändern.