Die Wochen des Wartens sind vorbei. Nach fünf Spielen ohne Sieg kehrte die OrangeAcademy am Samstag in die Erfolgsspur zurück – und das mit einem Start-Ziel-Sieg: Beim 76:85 in Coburg gerieten die Ulmer kein einziges Mal in Rückstand und zogen dem bis dato heißesten Team der Liga mit einem Blitzstart (8:19) und starkem Teamplay (26 Assists) den Stecker. „Wir haben es heute geschafft, über 40 Minuten eine konstante Mannschaftsleistung zu zeigen“, so ein zufriedener Danny Jansson. Anders als in den Vorwochen „sind wir nicht im Schlussviertel eingebrochen, sondern haben uns weiter offene Würfe erarbeitet und gut gereboundet.“ Bester Scorer (24 Punkte) und Rebounder (8) war dabei gleichermaßen Till Pape. Neuzugang Eric Davis (3 Punkte) präsentierte sich bei seinem Debüt in orange noch zurückhaltend. „Dennoch bin ich zufrieden mit ihm. Er hat geduldig gespielt und nichts erzwungen. Er wird in Zukunft sicher ein Faktor für uns“, so Jansson.
„Anders als in den letzten Spielen sind wir heute nicht im Schlussviertel eingebrochen, sondern haben uns weiter offene Würfe erarbeitet und gut gereboundet.“ - Danny Jansson
Spielverlauf: Mit Eric Davis in der Ersten Fünf startete die OrangeAcademy in Coburg – doch den Unterschied machte zu Beginn ein Rückkehrer: Eine Woche, nachdem er mit 40 Grad Fieber im Bett gelegen war, erzielte Christoph Philipps die ersten neun Ulmer Zähler zur schnellen 2:9-Führung (3. Minute). Als dann auch Davis seine ersten Punkte erzielte, war die Ulmer Führung erstmals zweistellig (8:19, 7.). Es dauerte bis zum Start des 2. Viertels, ehe Coburg mit einem 7:0-Lauf ins Spiel fand und den Rückstand auf 22:26 reduzierte (13.). Trotz Foulproblemen und insgesamt 16 Coburger Freiwürfen in Hälfte eins blieb Ulm aber weiter tonangebend: Angetrieben vom präsenten Till Pape (7 Punkte im zweiten Viertel) verteidigten die Schwaben bis zur Pause einen knappen 39:43-Vorsprung.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gerieten die Gäste dann unter Druck: Mit einer 4:0-Serie glich Coburg das Spiel erstmals aus (43:43, 22.). Dass die OrangeAcademy aber schnell wieder Fuß fasste, lag vor allem an einer gefestigteren Defensive: Weil Ulm die Franken in der Folge drei Minuten lang vom Punkten abhielt, konnten sich Pape und Co. bis zum Ende des dritten Viertels eine Neun-Punkte-Führung erspielen (52:61, 30.). Diese neun Zähler waren dann zwar ebenso schnell weg wie sie gekommen waren (58:61, 32.), doch das Jansson-Team reagierte cool: Nach zwei Dreiern durch Mittmann und Lanmüller sowie einem Pape-Korbleger war Ulm erneut auf neun Zähler enteilt (60:69, 34.). Den Gastgebern half dann in der Schlussphase auch keine Press-Verteidigung mehr: Die Ulmer brachten den dritten Auswärtssieg der Saison souverän nach Hause.
Danny Jansson (Head Coach OrangeAcademy): „Wir haben es heute geschafft, über 40 Minuten eine konstante Mannschaftsleistung zu zeigen. Es gab schon viele Spiele, in denen wir eine Führung hatten, sie dann aber hergeschenkt haben – nicht so heute. Wir sind deutlich reifer aufgetreten als in anderen Spielen. Bei Eric Davis hat man gemerkt, dass er sich noch nicht zu 100 Prozent in unserem System auskennt. Das wird mit der Zeit kommen.“