Der ein oder andere kennt diese Situationen von Umzügen in eine andere Region – Veränderung kommt immer mit einem Stück Wehmut. Die Freunde, das gewohnte Umfeld und viele Erlebnisse sind plötzlich weg. Ich konnte hier in einem fremden Land an mir selbst wachsen, bekam viel Unterstützung und durfte vertraute Personen kennenlernen. In meinem Fall war Karlsruhe zu diesem Zeitpunkt Geschichte, es zog mich nach meinem Abitur etwas nördlicher nach Gießen. Mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge packte ich meine Koffer und hatte gehofft, dass sich das Wagen lohnt.
Nach zwei Jahren in Hessen ging es für mich weiter nach Spanien und Griechenland. Kurzgesagt: Sonne, Meeresluft und kulinarische Küche – für jeden von uns ein netter Beigeschmack, wenn es um den Alltag geht. Ich erlernte neue Sprachen, durfte in Kulturen eintauchen und fragte mich trotz allem: Ist das der richtige Weg für mich?
Das beste Beispiel für den Glauben an sich selbst war vermutlich der Wechsel von Bamberg nach München. Der Druck von außen gab mir zu spüren, dass dieser Schritt als unerhört wahrgenommen wurde – und dennoch: Ich war innerlich davon überzeugt, diese Challenge anzunehmen. Ich hätte es mir selbst nie verzeihen können, diesen Step auszulassen und damit eine Chance zu verpassen. Der bequemere Weg kam für mich nicht in Frage, ich wollte die Herausforderung.
Eine Neugestaltung spürte ich anfangs immer besonders hart. Ich trauerte dem nach, was ich mir zuvor erarbeitet hatte. Mit der Zeit gewöhnte ich mich aber an alles: die Menschen, berufliche Umgebung und Wohnsituation. Der wichtigste Punkt von allen war aber, dass ich wusste: Das Wagen hatte sich gelohnt.
Alle Geschichten von Anton "Tono" Gavel unter: orangeacademy.one/news/tonos-blog/
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