Nach meiner Zeit in Griechenland ging es also aus dem Süden ins Frankenland. Im November 2009 verpflichtete mich Brose Bamberg, ich sollte als Ersatz für den verletzten Point Guard John Goldsberry eingesetzt werden. Das war auch der Grund für meinen kurzen Vertrag, der zunächst nur für einen Monat vorgesehen war. Nach einem zugegebenermaßen holprigen Saisonstart des Klubs, lief es ab Mitte November für das Team und mich richtig gut. Wettbewerbsübergreifend gewannen wir vier der fünf restlichen Spiele innerhalb eines Monats. Die guten Leistungen waren dann auch ein Grund dafür, wieso mein dann auslaufender Vertrag um einen weiteren Monat verlängert wurde. Es ging so weiter wie zuvor: Unsere Siegesserie mit Bamberg hielt an und wir konnten sieben der acht Partien im Dezember für uns entscheiden. Anscheinend hat das auch die vielen Fans euphorisiert und so entstand die Idee eines Fundraisings. Mit der Aktion „Tono muss bleiben“ wurde durch den Verkauf von T-Shirts Geld gesammelt, um eine weitere Vertragsverhandlung für mich zu ermöglichen. Insgesamt 1500 Stück wurden verkauft. Dass die Fans eine derart große Aktion organisiert haben, hat mir viel bedeutet. Es war schön zu wissen, Fans im Rücken zu haben, die anerkennen, was man für den Erfolg der Mannschaft beigetragen hat.
Letztlich fanden sich noch etwa 45 Sponsoren, die diesen Vertrag mitfinanziert haben, es hat in diesem Moment einfach alles gepasst. Sowohl vereinsintern als auch von meiner Seite aus, endlich konnte ich meinen Traum verwirklichen, in der Euroleague zu spielen. Und so ging meine Erfolgsstory im deutschen Basketball los: Dreimal in Folge haben wir mit Bamberg das Double geholt, viermal wurden wir nacheinander deutscher Meister - als Brose Fan war man schon etwas erfolgsverwöhnt. Bamberg oder „Freak City“ wie man sie auch nennt, lebt den Basketball, die Fanszene war zu dieser Zeit eine Macht im Basketball. Die Atmosphäre war über die Jahre hinweg ein großer Vorteil für uns - als Gegner wusstest du, dass du dir hier so gut wie keine Chance auf einen Sieg ausrechnen konntest. In der Bundesliga haben wir zuhause kaum Spiele verloren. Eine weitere Aktion, die mir im Kopf blieb, war das regelmäßige Anzünden der Wunderkerzen. Die Halle hatte sich oft in ein Feuermeer verwandelt. Das alles war Freak City und Dinge, die mir sehr viel bedeutet haben.
Alle Geschichten von Anton "Tono" Gavel unter: orangeacademy.one/news/tonos-blog/
Letztlich fanden sich noch etwa 45 Sponsoren, die diesen Vertrag mitfinanziert haben, es hat in diesem Moment einfach alles gepasst. Sowohl vereinsintern als auch von meiner Seite aus, endlich konnte ich meinen Traum verwirklichen, in der Euroleague zu spielen. Und so ging meine Erfolgsstory im deutschen Basketball los: Dreimal in Folge haben wir mit Bamberg das Double geholt, viermal wurden wir nacheinander deutscher Meister - als Brose Fan war man schon etwas erfolgsverwöhnt. Bamberg oder „Freak City“ wie man sie auch nennt, lebt den Basketball, die Fanszene war zu dieser Zeit eine Macht im Basketball. Die Atmosphäre war über die Jahre hinweg ein großer Vorteil für uns - als Gegner wusstest du, dass du dir hier so gut wie keine Chance auf einen Sieg ausrechnen konntest. In der Bundesliga haben wir zuhause kaum Spiele verloren. Eine weitere Aktion, die mir im Kopf blieb, war das regelmäßige Anzünden der Wunderkerzen. Die Halle hatte sich oft in ein Feuermeer verwandelt. Das alles war Freak City und Dinge, die mir sehr viel bedeutet haben.
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